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irland Bergwelt

14. Juni 2024

Eine Wanderung in Irland

Am Pfingstmontag, den 20.07.17. waren wir seit 4 Tagen zu Fuß unterwegs auf dem Wicklow Way, einer der bekanntesten Hill Walking Wege Irlands. Wir sind: Ich, John McLaughlin, und mein Sohn John. Angefangen hatten wir unsere Wanderung weiter südlich in der Ortschaft Shilelagh.

Jetzt hatten wir eine der spektakulärsten Abschnitte des Wanderweges erreicht.

Hoch über Lough Tay ging es auf dem Holzbohlenweg steil zum Gipfel White Hill (530 m), und dann weiter durch das ausgedehnte Hochmoor an Djouce Mountain (725 m) vorbei.

Wir schauten herunter, Richtung Osten auf das Sugarloaf Mountain und weiter auf die Irische See und die Bucht von Dublin, mit Greystones und Kiliney Hill im Süden und der Halbinsel Howth im Norden gut sichtbar,

Über einen naturbelassenen Weg, der sonst nur von irischen Bergschafen benutzt wird (sie schauten uns auch aus der Nähe gespannt beim Abstieg zu) ging es steil abwärts zu den rauschenden Powerscourt Waterfall (Wasserfällen) und weiter abwärts zum Tal, wo wir auf den Glencree River stießen. Die Landschaft im Flusstal war lieblich grün, die Wiesen von Farngewächsen übersät, der mal plätschernde, mal rauschende Gebirgsfluss, gesäumt von alten knorrigen, moosbedeckten Eichen, Kastanien, Buchen und Eschen. Man dachte an Tolkien und die Ringsage: Hier könnten Hobbits wohnen.

Nach Überquerung einer Landstraße ging es steil hinauf durch teilweise stockdunklen Wald zum Knockree Hill (742 m). Hier an der Hauptstraße nach Enniskerry endete für uns der Wicklow Way. Es war für mich persönlich ein unvergessliches Erlebnis, vor allem die damit verbundene Wiederentdeckung der Schönheit meines Heimatlandes Irland.

Bin schon sehr lang in Deutschland wohnhaft und weiß aus eigener Erfahrung, wieviele schöne Möglichkeiten und Ziele das Land den Wanderern bietet. Irland ist einmalig anders. Sei es die unzähligen Grüntöne, dies Wechselspiel von Himmelslicht und Farben der Berge und Hochmoore, die mystische Stimmung, ausgehend von den Bergseen wie Glendalough, Lough Dan oder Lough Tay. Das Plätschern der Gebirgsbäche, die von so vielen Moosarten überwachsenen Mauern, Steine und Bäume,. Die teilweise bizarr gewachsenen Bäume, die dichten dunklen Fichtenwälder, es ist eine unverkennbar irische Landschaft und einfach nirgend wo anders zu finden.

Auf dem Wicklow Way Wanderweg erlebt der Besucher die irische Berglandschaft in ihrer Vielfalt, von sanft lieblich grün im Süden bis schroff und verlassen in der Gegend um Djouce Mountain.

Der Weg ist selten lange eben, Auf- und Abstieg folgen häufig aufeinander. Aufstiege sind auch meist steil und ausgedehnt. Der Weg ist gut markiert. Die Wegbeschaffenheit wechselt von kurzen Abschnitten auf meist engen und wenig befahrenen geteerten Straßen über Schotterwege, Waldwege, Wiesen, Holzbohlen, Steinstufen bis hin zu Trampelpfaden für Schafe, wo man gerade die beiden Füße nebeneinander hinsetzen kann.

Der Weg ist streckenweise sehr anstrengend. Wer fit und gelenkig ist, wird mehr Spaß am Unterfangen haben.

Man muß natürlich nicht den ganzen Weg laufen (7 Tage werden hierfür veranschlagt), der sich über 127 km erstreckt – von Clonegal im Süden bis nach Marley Park im Vorort von Dublin.

Den Wicklow Way Abschnitt- oder Etappenweise zu wandern, bringt auch viel Spaß!